Nie war Ivar schönar

rackappetit

Zutaten

Vier Meter Aluminiumrohr 25 mm, ca. 1 qm Birkensperrholz 18 mm, sechs Gewindestangen, Quarzsand, Gewürze.

Hilfsmittel

Kreissäge, Standbohrmaschine, Schleifscheibe, evtl. Drehbank, Schraubenschlüssel…

Zubereitung

Eine Foto-Story gibt es weiter unten. Man nehme das Aluminiumrohr und säge es in zahlreiche Stücke gleicher Länge. Gern dreht man die Stirnseiten plan. Entgraten. Anschließend, parallel oder auch zuvor zerlegt man das Birkensperrholz systematisch in Längs- und Querträger sowie die Platten auf denen unsere Spielzeuge dann wohnen sollen. Diese vielen Bretter werden zerlöchert und mit einem dem Aluminiumrohr entsprechenden Forstnerbohrer malträtiert. Den ganzen Spaß fädelt man dann auf die Gewindestangen ohne zu vergessen, dass die Rohrstücken bei dieser Gelegenheit mit dem Quarzsand gefüllt werden möchten. Unterlegscheiben und Muttern drauf, festziehen, fertig. Böden einlegen, nach Belieben mit Spikes oder Antispikes würzen. In Lot bringen nicht vergessen.

Verglichen mit dem schweren Sideboard, welches zuvor als Rack diente, kommt die Musik wesentlich entspannter, bassstärker und weniger vordergründig aus den kleinen Böxchen. Sicher ein Schritt nach vorn.

Als Gerätebasen bietet sich auch Schiefer an, welcher vom örtlichen Steinmetz für erstaunlich wenig Geld zurechtgesägt werden kann. Granit, Acryl oder Korian wären eine Alternative, auf keinen Fall aber sollte Glas oder Marmor in Betracht gezogen werden!

Bei Verwendung von MDF oder Multiplex besteht die – sinnvolle – Möglichkeit, die Basen mit Materialien aus dem Lautsprecherbau zu dämpfen. In erster Linie sind das selbstklebende Bitumenmatten oder Stahlschrotmatten. Eine Kombination von MDF mit Weichfaserplatten bietet bessere Dämpfungseigenschaften als MDF allein. Auch kann für die Platten eine Rahmenkonstruktion erwogen werden, die mit Sand, Schrot oder Selbstbau-RCD gefüllt wird. Doch Vorsicht! entgegen Lautsprechergehäusen kann bei Gerätebasen bzw. Racks eine massive Dämpfung den Klang negativ beeinflussen. Je nach verwendeten Geräten kann eine schnelle, ungedämpfte Energieableitung im Gegensatz zur (versuchten) lokalen Energievernichtung wesentlich bessere Ergebnisse liefern.

Als Beilage empfehlen sich gerade für den Plattenspieler solide Gerätebasen. Ulf schlägt vor, das Rack mit Glimmerschnee aus dem Weihnachtsbedarf zu füllen, was bei ihm bessere Ergebnisse gebracht hat.

Wer zufällig Kugellager- oder Waffenhändler ist (oder Angler), kann auch mit Stahl- und Bleischrot experimentieren. In der Zeitschrift Klang & Ton wird dieser für die Bedämpfung von Lautsprechern (und -Ständern) eher als Quarzsand empfohlen; um das Portmonee zu schonen mit diesem zur Hälfte gemischt. Vielleicht möchte ja noch jemand seine Erfahrungen mit Schaumstoff, Bauschaum etc. mitteilen?

Das Original ;)

Explosionsdarstellung

Variation I

Ein Michael hat sich inspirieren lassen und gebaut:

“Die Rohre sind mit Quarzsand gefüllt (hab auch mit z.B. “Spielsand” (Sand mit hohem Tonanteil) und Wasser mit Gelatine (in Wasserbomben gehüllt), haben aber nicht die gewünschten Ergebnisse gebracht, wollte auch noch Bleischrot probieren, bin aber letztendlich nicht mehr dazugekommen, da ich mit der Fertigstellung ziemlich unter Zeitdruck stand).

Zu dem Zeitpunkt wo ich die Fotos machte, hatte ich nicht mehr genug Zeit mit Spikes bzw. Pucks zu bauen, mittlerweile steht das Rack an sich auf Spikes (mit Innengewinde an die Gewindestäbe geschraubt) und die Stellflächen stehen eben auf Spikes bzw. Pucks, je nachdem was wo bessere Ergebnisse lieferte (bei der Plattform für den CD-Player ist es eine Mischung aus Spikes und dämpfendem Puck), evtl. werde ich auch noch mit schwereren Stellflächen (z.B. einer Kombination aus MDF, Sperrholz und Bleischrot) experimentieren.”

Variation II

Ein weiterer Michael hat sich inspirieren lassen und gebaut: Kupferrohre für die Heizungsinstallation, gefüllt mit Vogelsand. Darin außerdem eine Gewindestande und Unterlegscheiben zur Zentrierung der Rohre. Die Horizontalträger sind aus gewachstem Birkenmultiplex, die Gerätebasen aus MDF.

Variation III

Dieses habe ich für einen Freund gebaut

Variation IV

Claudius’ Rack

Fotostory

plywood cut into size

aluminium pipe cut into pieces

wood drilled, sawed and sanded to shape

no more machining needed. Apply coats you like…

fix the threaded rods to the first pieces of wood, start pulling the stuff on.

becoming wider…

… and taller …

… and taller …

… and taller.

the threaded rods cut off.

stuffed with boards

Weitere Alternativen

Siehe auch: das TNT Flexy Table – ein anderes DIY Rack

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