Semihollow

rend_guit

Hier mein letztes Projekt auf dem Gebiet Musikinstrumente. Es liegt nun auch schon einige Zeit zurück. Für diese Klampfe habe ich lange recherchiert und durchaus preisintensive Zutaten verwendet. Allein das Holz hat mich um knapp 500 DM erleichtert.

Wesentliche Informationen habe ich, abgesehen von eigener Erfahrung, aus dem Buch Make Your Own Guitar von Melvin Hiscock und verschiedenen Foren, hier maßgeblich vom Gitarrenbauer und Buchautoren André Waldenmaier.
Das Holz habe ich gehobelt bestellt, ansonsten standen mir wie immer Bandsäge, Schleifmaschine und Standbohrmaschine zur Hilfe.

Holz

Korpus: Honduras-Mahagoni (Swietenia Macrophylla) einteilig mit liegenden Jahresringen, zahlreiche Resonanzkammern, Decke aus zweiteilig bookmatched europäischem Ahorn aufgeleimt. “Naturbinding”.

Hals: Honduras-Mahagoni einteilig, stehende Jahresringe, Griffbrett Indischer Palisander, 12″ Radius, recht breites, flaches D-Profil. Kopfplatte abgewinkelt und mit Ahorn furniert. Schräg in den Korpus eingeleimt. 22 Medium-Bünde. Nullbund.

Chemie

Oberfläche: Pigment-Beize; Zwei-Komponenten-DD-Lack. Nach drei Wochen bauen habe ich ca. 8 Wochen lackiert, und das mit leider nicht optimalen Ergebnissen.

Metall

Tonabnehmer: Seymour Duncan Antiquity am Hals, Gibson PAF am Steg.

Elektronik: Passiv; Toggle-Switch, zwei Volume-Regler, eine Höhenblende.

Hardware: Schaller T-O-M; Gotoh Mechaniken.

Vorgehensweise

… ist schwierig. Muss wohlüberlegt sein. Deshalb hier mal (demnächst) ‘ne Aufzählung.

Die Anschaffung einer Fräse lohnt sich.

Zuerst werden die Konturen auf das gehobelte Holz gezeichnet und die kammern “leergefräst”.

dann wird die Kontur ausgesägt. Das am besten mit einer Bandsäge, notfalls einer Stichsäge

Anschließend wird die zweiteilige Decke aufgeleimt. Diese muss sehr gut vorbereitet, sprich absolut plan, sein. Die überstehenden Ränder werden dann wieder abgesägt. Die “Mantelflächen” werden in Form geschliffen; anschließend wird der Rand der Decke mit einer Oberfräse bearbeitet; die Wölbung der Decke kann man mit verschiedenen Mitteln erreichen. Geigerhobel sind teuer, so habe ich einen konvexen Ziehhobel verwendet.

Konturen aufmalen und in wohlüberlegter Reihenfolge sägen.



Zusammenkleben, fertich. OK, zuvor müssen noch ein paar Löcher für die Tonabnehmer hinein.
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