Fruitibit

schiefer18

Jetzt werden schwere Geschosse aufgefahren: so sieht ein Masse-Laufwerk aus. Im Grunde ist dies der La Wuddja mit einem anderen Zargenmaterial. Doch sowohl optisch als auch vor allem klanglich kommt das Ergebnis von einem anderen Stern. War beim La Wuddja die Zarge aus furniertem, 44 mm starkem MDF, so ist sie beim Fruitibit aus 50 mm starkem Theumaer Fruchtschiefer. Dieser hat vom Steinmetz Politur und Funktionsbohrungen bekommen. Entgegen dem in Hifi-Gefilden meist verwendeten Tonschiefer handelt es sich hier um einen Quarzschiefer, welcher im polierten Zustand (leider) fast wie Granit aussieht. Die joviale Zurückhaltung polierten normalen Schiefers kann der Fruchtschiefer leider nicht bieten. Zum Glück ist das Geschmackssache.

Polierter Fruchtschiefer, in der Mitte die Lagerachse mit Ölwanne und Keramikkugel, links die Bohrung für den Antrieb, rechts die Tonarmbase

Das Lager ist zur einen Hälfte ein Originalteil von Transrotor, zur anderen ein Nachbau des fehlenden Teils. Der Teller ist in Anlehnung an die Grundgeometrie der Transrotor-Teller gefertigt, wobei sowohl auf die Resonanzmindernden Rillen als auch auf die Vertiefung für die spezielle Tellermatte verzichtet wurde.

Der Tonarm ist ein Vivid Two von Phonotools, der auf einer drehbaren Aluminium/Edelstahl-Base montiert ist. Die drehbare Befestigung erlaubt ein Ändern des Abstandes zwischen Teller- und Armlager (und somit des Überhanges, was die Langlöcher in der Headshell auch zulassen). Man könnte dem “flatternden” Ausleger der Tonarmbase resonanzfreundliche Gestaltung vorwerfen, ein Abstützen mittels stark dämpfender Kunststoffe und Gummis brachte aber keine klanglichen Unterschiede.

Der Plattenspieler steht auf kleinen RDC-Tandems, die weder befestigt, noch höhenverstellbar sind. Hier sind noch Verbesserungen geplant.

Der Antrieb erfolgt über einen Synchronmotor via Rundriemen auf den Subteller.

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