NONOS 1: DDDAC mit 8 x TDA1543N

dac1vorn01

Shopping

Doede Douma bietet auf seiner Website ein nettes komplettes DAC-Kit an, mit dem man in den Wandlerhimmel aufsteigen kann… ich habe es gekauft und gebaut. natürlich habe ich mich wieder ein wenig blöd angestellt und es lief nicht auf Anhieb. Aber Doede hat mich per Email unterstützt und Manfred hat den Finger auf den Fehler gehalten. Jetzt schnurrt’s…

Das interessanteste an diesem DAC ist für mich die Möglichkeit des Schaltens der Reclockings während des Spielens. So kann man einen Direktvergleich haben. Und es gibt den Unterschied …

dac1sch1543

Schaltung © Doede Douma www.dddac.de

dac1pcb1543

Layout © Doede Douma www.dddac.de

Bastling

dac1dddac01

Links: DAC board mit leeren IC-Sockel, Rechts: Battery Checker

dac1dddac03

Tower-Rohbau testweise auf drei IC-Sockeln als Abstandshalter

dac1tower01

Tower nach dem Befeilen. So passts auch ohne Abstandshalter …

Und dann

Ein paar kleine Änderungen habe ich gemacht … ich habe zwischen Batterie und DAC-Platine ein wenig Pufferelkos gepackt (10.000uF || 0.1uF FKP). Auch habe ich die zwei Elkos um die TDAs gegen meine geliebten Panasonic FC getauscht. Ich habe allen Elkos der Platine kleine KP-Kondensatoren parallelgeschalten.

Wenn der Vorverstörker eine (nicht unübliche) Eingangsimpedanz von zB 10 kOhm hat, dann erweist sich der Ausgangskondensator im DAC mit 0.47uF als viel zu klein: die Eckfrequenz liegt dann bei ca. 30 Hz, das bedeutet, dass bis 100 Hz das Signal abgeschwächt und auch Phasenverknäult wird. Eine Pufferstufe oder ein größerer Kondensator geben Abhilfe.

Verpacken

Da ich das Gerät verkauften wollte, war eine allgemeingültige Verpackung notwendig … dazu habe ich ein Standardgehäuse aus Aluminiumstrangguss für Platinen im Europakartenformat verwendet. Die externe, nicht weiter verkleidete Bleigelbatterie wurde per Flachstecker angeschlossen. Das Standard-Ladegerät hatte derart eigenartige Anschlüsse, so dass diese mittels Klemmen verbunden werden mussten.

dac1hinten01

Sound

Im großen, weiten WWW kann man viel Rühmliches über diesen DAC und seine Verwandten lesen. Mein konkreter Aufbau war sicher noch etwas entfernt vom Ideal, doch auch hier war mit knapp 200 Euro Materialkosten der Low-Budget-gedanke meines Erachtens verloren.

Das Gerät wurde nicht wirklich lange eingespielt, auch habe ich nicht mit verschiedenen Einstellungen oder Kondensatoren experimentiert.

Insgesamt kann man behaupten: das Gerät macht Musik. Seine Stärke sind definitiv die Mitten; doch die Enden des Frequenzspektrums waren in meiner konkreten Applikation nicht ideal. Ähnliches wurde auch in der amerikanischen Stereophile zum 47labs DAC konstatiert.

Sehr deutlich war der Unterschied mit und ohne Reclocking (Guido Tent XO). Der Aufwand lohnt sich auf jeden Fall.

Verglichen haben wir den DAC mit einem aufgebohrten Elektor DAC2000 mit Upsampler (CS8420, DF1704, PCM1704, OPA825 etc.) und den Ausgangsstufen meines getunten Pioneer PD-S507 und des DV-656. Als Laufwerke dienten die beiden Pioneer-Geräte. Besonders erstaunlich war für mich, wie stark der Charakter der Laufwerke auch bei verschiedenen Wandlern erhalten blieb!

Ähnliche Artikel

  • Upsampling DAC
    Diesen DAC wollte ich schon vor zwei Jahren bauen. Dafür hatte ich die Elektor-Artikel zum “Audio DAC 2000″ und dem später dafür veröffentlichten Upsampler ausgewertet, die Schaltung (nach meinen Wünschen und vor allem Manfreds Vorschlägen) vereinfacht und in monatelanger Arbeit ein neues, kompakteres Leiterplattenlayout erstellt. Nach einigen Problemen mit der Layoutsoftware und verschiedenen anderen...

  • DIY CD-Player
    In diesem Artikel stelle ich meinen Selbstbau-CD-Player vor. Dieser besteht aus einem mechanisch und elektrisch aufgepäppelten Technics-Laufwerk und dem AYA DAC 2.0b von Pedja Rogic auf Basis des Philips TDA1541A Wandler-Chips. Der Wandler ist Vertreter der vielgepriesenen Nonos. No nonsens: No oversampling, no upsampling, no feedback, no digital filter, … stattdessen acht getrennte Spannungsregelungen, Parallelregler,...

  • DAC2011: Ansynchron Hochtakten neu
    Die Schaltung meines DA-Wandlers ist mittlerweile locker 12 Jahre alt; die des bislang verwendeten integrierten Receiver-Upsampler-Boards fast ebenso. Gerade im Digital-Sektor hat sich die Technik weiterentwickelt, es ist also Zeit ein paar Anpassungen vorzunehmen. Wie im oben verlinkten Artikel nachzulesen ist, basiert der DA-Wandler auf dem Elektor DAC2000, wobei schon beim Aufbau vor gut fünf...

  1. Bisher keine Kommentare
  1. Bisher keine Trackbacks