2006 verirrte sich ein Heed Quasar in unser trautes Heim. Hätte ich andere Geräte sofort verschlimmbessert, war das in diesem Fall nicht so (will heißen: ich war zufrieden damit). Allerdings ergab es sich dann, dass ich den Quasar gern in ein anderes Gehäuse integriert hätte. Doch so ein schönes Gerät verbastelt man nicht. So habe ich kurzerhand die Platinen kopiert um den daraus erbauten Quasar-Clone dann doch in ein dem originalen sehr ähnliches Gehäuse zu bauen. Bei der Gelegenheit habe ich ihn dann doch verschlimmbessert, was hier kurz dargestellt werden soll. Das originale Gerät habe ich dann zugunsten eines Fahrradanhängers für meinen Sohn verkauft.

An der Schaltung habe ich gar nichts verändert. Ehrlich gesagt habe ich auch kein reverse engineering betrieben, sondern lediglich die Platine samt Bestückung kopiert. Welche Bauteile im Signalweg liegen, welche Koppel-Kondensatoren sind usw. habe ich natürlich grob identifiziert. Im Wesentlichen habe ich die Elkos durch etwas bessere ersetzt und jeweils mit kleinen WIMA FKP gebrückt; die MKT-Ausgangskondensatoren sind ERO MKC gewichen; in der Entzerrung habe ich 1%ige EMZ KP verwendet. Der typische sonore Heed-Klang war im Ergebnis etwas weniger vordergründig, dafür etwas mehr Kontrolle und Transparenz insbesondere in den tieferen Lagen.

Das ist das Ergebnis …

… im Vergleich zum Original

so sieht die geclonte Signalplatine bestückt aus. Der geneigte Betrachter mag hochwertige(re) Kondensatoren und Widerstände erkennen. Einige Bauteile sind aus Platzgründen auf die Unterseite der Platine gewandert.

Die Front besteht aus halbtransparentem PMMA; wie man auf den unscharfen Fotos dennoch sehen kann, leuchtet im eingeschalteten Zustand eine blaue LED hindurch.

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